Annemarie
Schladerer kommt nach 40 Jahren zurück nach Karlsruhe. Eigentlich will sie nur
das Haus, in dem sie aufgewachsen ist und das ihr immer noch gehört, zum
Verkauf vorbereiten. Beim Aufräumen beginnt sie, sich an die Zeit zu erinnern,
in der sie hier erwachsen wurde. Dabei nähert sie sich dem schmerzlichsten
Punkt ihrer Biografie, den sie bisher versucht hat, zu verdrängen und zu
vergessen.
In
einer Rahmenhandlung begleiten ehemalige Schulkameradinnen Annemarie auf ihren
Streifzügen durch das Karlsruhe von heute. Sie betrachten den Wandel der Stadt
und erinnern sich an die Aufbruchsstimmung ihrer Jugendzeit. So wird das
Ereignis, das damals zu Annemaries fluchtartiger Abreise führte, umkreist und
nach und nach enthüllt sich dabei auch ihr persönliches Geheimnis.
Der
Roman „Heimatstadt“ wurde beim Romanwettbewerb der Literarischen Gesellschaft
Karlsruhe 2015 mit dem Silberrang ausgezeichnet.